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11. Januar 2012 3 11 /01 /Januar /2012 11:09

 

Erwartungen

2. Sichtung. 2005 war die erste, fand ihn gut damals.

 

 

 

Die Geschichte

Ein Mitglied der Italienischen Mafia rettet einen jungen Schwarzen das Leben, dieser hat für sich den Weg des Samurais entdeckt und beschließt der Gefolgsmann seines Retters zu werden. Eines Tages will das Schicksal dass die Oberbosse sauer auf “Ghost Dog” sind und ihn neutralisiert haben wollen…

Die Figuren

Die Figur des Ghost Dog ist durchaus interessant, allerdings ich fand sie auch als etwas verstörend, wieso sollte ein schwarzer darauf erpicht sein die Karriere eines Willenlosen Sklaven zu führen. Ja schon klar Samurai sind in ihrer Heimat ehrbare Laufburschen, aber Laufbursche bleibt Laufbursche. Sehr gerne mochte ich auch das kleine lesebegeisterte Mädchen, welche ihre Bücher in ihrem Lunchkoffer hat so quasi nach den Motto “Bücher sind meine (geistige) Nahrung”

Die Erzähl-Struktur

Ruhige Auftragsmörder Geschichte welche alle paar Minuten durch Texttafel - Zitaten aus dem Hagakure unterbrochen wird. Japanische Weisheiten die oftmals Berührungspunkte liefern und manchmal nur reines Kopfschütteln bewirken.

Aussage

Ist es in der Heutigen Zeit ratsam einen Lebensweg zu wählen der am aussterben ist? Ich denke dass ist eine der Fragen die der Film stellt. Muss jeder für sich wissen, ich jedenfalls wäre gern ein Samurai, allerdings bin ich gleichzeitig auch mein eigener Shogun ;)

Das Besondere

Wie gesagt es ist  überaus seltsam einen Afroamerikaner bei dem streben nach ehrenhafter Unterwürfigkeit zu beobachten aber der Film hat eben seinen gewissen Reiz. Außerdem kann man die eine oder andere Weisheit doch daraus mit nach Hause nehmen.

Was hätte man besser machen können

Ganz klar, die Szene mit dem Abflussrohr Attentat, das hat mich schon beim Ersten mal extrem gestört, sie macht den Film unglaubwürdig und passt überhaupt nicht und zwar überhaupt nicht in das Konzept.

Und die Hip Hop Musik…. Naja… das Stück beim Morgentraining ist ja nicht schlecht, aber Grundsätzlich kann ich diese Art von Musik nicht ausstehen!

Meine Lieblingsstelle

Ghost Dog stellt dem Lese-Mädchen den Eisverkäufer als seinen besten Freund vor, welcher nur französisch spricht. Sie fragt “Was sagt er?” Ghost Dog: “Keine Ahnung, ich verstehe kein einziges Wort von dem was er sagt!” Mädchen: “Und dann ist er dein bester Freund?!” Ghost Dog: “Ja!”

Das ist eine schöne Stelle, so nach dem Motto, “Wer verstehen will muss zuhören können”

Fazit

Jarmusch hat definitiv schon bessere Filme gemacht, dennoch mag ich ihn, vermutlich aufgrund von Solidarität gegenüber der asiatischen Bewunderung. Also Leute die Profikiller Geschichten und ruhige Dramen mögen, und vermutlich auch Freunde des Hip Hops sollten Ghost Dog mal in den Player werfen.

Wertung

                                                              3,5 von 5 Punkte

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9. Januar 2012 1 09 /01 /Januar /2012 10:58

 

( ^ kompletter Kurzfilm)

 

Erwartungen

Von dem berühmten Augenszene hat man einfach schon mal gehört. Und da ich gerade anfange Bunuels Werke durch zu nehmen beginne ich bei diesem Frühwerk Kurzfilm.

 

 

 

Die Geschichte

Ganz ehrlich, ich konnte keine Handlung entdecken. Es handelt sich lediglich um eine Aneinanderreihung von zugegeben visionären und faszinierenden WTF?! Szenen. Der Film ist von 1960. Und die Wirkung auf die Zuschauer da war sicher lustig zu beobachten. Schließlich startet der Film gleich mal mit seiner berüchtigsten Szene, unvorbereiteten Puplikum muss das wie eine Watschen vorgekommen sein.

Die Figuren

Da es sich um einen Stummfilm handelt kriegt man von den Dialogen nichts mit, und man erfährt auch nichts konkretes über die Figuren. Von den Gesten her aber machen sie ihren Job gut!

Die Erzähl-Struktur

Man könnte den Film als Stummfilm Hommage bezeichnen selbst die Darsteller sind so geschminkt wie in den Expressionistischen Werken der 20ger Jahre. Allerdings geht der Film einen ganz neuen Weg, eine bizarre Szene nach der anderen, quasi ein David Lynch Vorreiter. Unterbrochen wird der Film nur ab und an von texttafeln die darauf hinweisen dass in der Chronologie herumgesprungen wird.

Aussage

???

Das Besondere

Das Werk war und ist Zweifelsohne prägend für den Surrealen Film. Ich empfand ihn gleichermaßen faszinierend, inspirierend und verwirrend. 

Was hätte man besser machen können

Ich hätte mir eine Handlung und Aussage gewünscht, und falls es eine tatsächlich gab in den Film dann dass diese leichter verständlich gewesen wäre.

Meine Lieblingsstelle

Eröffnungsszene, Ameisen in der Hand und das Klavierziehen

Fazit

Ein andalusischer Hund ist ein pures avant garde Perlchen der Filmgeschichte, ein Werk das eher erlebt als verstanden werden kann. Es ist wie eine Collage von Gemälden von denen man nicht sicher ist ob sie irgendwas miteinander zu tun haben. Ich hatte jedenfalls ein riesiges Fragezeichen nach dem Film über meinem Kopf!

Wertung

                                                            3,5 von 5 Punkte

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8. Januar 2012 7 08 /01 /Januar /2012 19:11

 

Erwartungen

Ah, ein neuer Kitano Yakzua Thriller sehr schön, da freue ich mich immer wenn der Meister in diesem Genre wieder was macht. Tja meine Erwartungen sind sehr hoch, bin gespannt ob er es noch drauf hat. Irgendwie habe ich ja die Befürchtung dass er die Klasse von Hana Bi, Sonatine oder auch Brother nach seinem längeren Ausflug in den Skurillo-Komödien Bereich nicht mehr erreichen wird. Aber mal abwarten und Sake trinken!

 

 

 

Die Geschichte

Der bis dahin latente Streit zweier Brüder kommt wegen einer Lappalie ans Licht. Es kommt zu Beleidigungen, darauf folgen Gewaltakte, auf Gewalt folgt Gewalt und so weiter… Klingt nach wenig Handlung… und so leid es ist auch so… 

Die Figuren

Nicht nur dass es sich um einen nach Schema F ablaufenden Yakzua Film handelt, bleiben leider auch die Figuren platt und ohne Tiefe. Die Schaupieler sind zwar ganz nett, und haben tolle Gesichter, aber ohne Füllung nimmt man sie eben nur als bewaffnete Fleischstücke war die andere Fleischstücke erschießen. 

Die Erzähl-Struktur

Die Cinematografie ist dafür sehr gelungen, hier merkt man das Know How. Der Film wird zwar unspektakulär aber souverän. Gelungene Kamerafahrten und stimmungsvolle Schnitte.

Aussage

Haha, wenn schon keine richtige Story vorhanden ist, wäre es doch ungewöhnlich (bzw. höchst erfreulich) wenn es doch eine brauchbare Aussage gäbe. Aber leider das einzige was man aus dem Film herausinterpretieren kann ist “Schließ dich nicht der Mafia an, da zahlst du nur drauf”

Das Besondere

Das ich selbst nach diesem Film mich noch mal über einen Kitano Yakuza Film freuen würde. Allerdings nicht mehr so wie ich es vorher getan habe. Und erwarten würd’ ich auch nicht mehr viel.

Was hätte man besser machen können

Siehe die Punkte: Geschichte, Figuren und Aussage. Des weiteren gibt es keine gescheiten bissigen Dialoge, es wird nur viel geflucht sonst nix. Auch die Gewaltszenen auf die Kitano wie man aus den Interviews erfahren kann recht stolz ist weil sie so ungewöhnlich sind und er darauf quasi den Film aufgebaut hat, sind ehrlich gesagt enttäuschend. Und ungewöhnlich sind sie auch nicht wirklich. Zahnbehandlung hab ich schon bei Old Boy gesehen und zwar besser, bei Marathon Man auch. Und der Genickbruch mit den Auto, ja ganz nett gemacht, aber schal!

Meine Lieblingsstelle

Definitiv die Erschießung des Aufreisser Jungen, die war wirklich gut inszeniert. In einer Einstellung, Junge nimmt im Zug platz, ein Typ der regelrecht nach Yakuza aussieht setzt sich neben ihn, Junge steht auf, Yakuza zieht Waffe drückt sie ihm wortlos in den Bauch, der Junge verharrt ein paar Sekunden setzt sich widerwillig auf seinen Platz zurück, Zug fährt in einem Tunnel, Bild ist dunkel, ein Schuss erhellt kurz das Abteil. Junge tot.

Fazit

Sagen wir es so, wenn der Film von einem Neuling Stammen würde oder einem Regiesseur der mir weniger bedeutet hätte ich mir wohl kaum die Mühe gemacht darüber eine Kritik zu schreiben. Tut mir leid, aber von Kitano bin ich einfach besseres gewohnt. Outrage war Hauptsächlich platt und karg. Die Inszenierung mancher Szenen, die Kameraarbeit und der Schnitt (welcher von Kitano selber übernommen wurde) konnte ein wenig von dem Produkt retten und es zumindest ansehlich machen. Aber grundsätzlich bin ich von dem Film sehr enttäuscht!

Wertung

                                                 (knappe) 3 von 5 Punkte

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5. Januar 2012 4 05 /01 /Januar /2012 21:53

 

 

Erwartungen

Ah! Heute mal wieder einer meiner absoluten Lieblingsfilme am Programm. Der erste Film den ich seinerzeit von Jim Jarmusch gesehen habe, zur Primetime für Kunstfilme im TV, also um 2 in der Nacht, ich war sofort davon begeistert! Haha und ich erinnere mich dass ich von der “Heiligenschein Szene” schockiert war, ich hätte nie erwartet so etwas grausliches in diesem Film zu sehen, jetzt lach ich immer wie ein verrückter an dieser Stelle, ist ja auch zu komisch wie der Leiche das Blut aus der Nase spritzt!

 

 

 

Die Geschichte

William Blake hat eine fast Ewig dauernde Zugfahrt hinter sich als er endlich in der aufblühenden Stadt namens Machine ankommt. Er ist dort weil er die schriftliche zusage hat dort als Buchhalter arbeiten zu dürfen. Allerdings ist die Stelle bereits vergeben und man gibt ihn zu verstehen dass er sich verpissen soll. Durch einen unglücklichen Zufall gerät er auf die Abschussliste seines “Fast-Bosses” und findet sich angeschossen und sterbend in den führsorglichen Händen eines Indianers wieder der ihm auf seiner letzten Reise begleitet, gejagt von 3 verrückten Kopfgeldjäger…

Die Figuren

Die Figuren sind zum Teil sehr skurril, aber genau das macht den Film nur umso interessanter, sei es der kaltherzige Fabriksbesitzer der seine Worte lieber an einen ausgestopften Bären richtet als an seine Unterwuckeln oder der schweigsame Kopfgeldjäger mit Zahnschmerzen der Menschenfleisch nicht verachtet oder die drei völlig gestörten Hillbillys die zwischen dem morden munter aus der Bibel zitieren.

Kurz gesagt sehr gute Darstellung. 

Die Erzähl-Struktur

Haupsächlich springen wir zwischen Jäger und Gejagten hin und her und das per typischen fade to black Übergängen. Viele Kamerafahrten sind wie die Frühwerke Jarmusch wieder schön Slow, was in diesem Film besonders gut rüberkommt da es Blakes sterben nur verdeutlicht und die Sequenzen schon fast Trance-ähnlichen Touch bekommen. 

Aussage

Dead Man ist eine Filmische Rebellion gegen die Kaltherzigkeit von Bürokratie, Fließbandarbeit, die Vernichtung von Natur und Tierwelt begleitet von melancholischer Resignation, da das ganze im Endeffekt für die Fisch’ ist.

Das Besondere

Wenn man Jim jarmuschs andere Werke kennt würde man nie damit rechnen dass er einen solchen Badass Film macht. Normalerweise liefert er und Filme mit liebenswerten Charakteren und hier lässt er eine Freakshow auf uns los, das gepaart mit genialen Einfällen und ästhetischen Aufnahmen und die geile Neil Young E-Klampfen Musik darüber machen Dead man zu einem der, wenn nicht sogar DEN, außergewöhnlichsten Western aller Zeiten.

Was hätte man besser machen können

Man erfährt relativ wenig über Depps Figur. Mag sein dass diese Distanzierung beabsichtigt war, ich allerdings hätte gerne mehr Hintergrund Informationen über diesen Menschen gehabt. Schließlich begleiten wir ihn auf seiner letzten spirituellen Reise, da find ich ein paar persönliche Details nicht fehl am Platze!

Meine Lieblingsstelle

Vor allem gefallen mir einige Dialog Zeilen. “Ich kann dir das Metall des weißen Mannes nicht aus dem Leib schneiden es steckt zu tief, das Messer würde vielleicht in dein Herz schneiden und den Geist befreien der darin gefangen ist” “Dieser Revolver wird deine Zunge ersetzen, du wirst lernen damit zu sprechen, und deine Gedichte werden mit Blut geschrieben werden” wow bist du deppad sind das geile Zeilen. Oder auch wunderschön die Szene mit dem toten Reekitz, so traurig und sanft.

Fazit

In meinen Augen ist Dead Man Jim Jarmusch Bestes Werk, hervorragendes writing, frische Ideen, so neu fühlt sich selten ein Western an. Grandiose Regie, klasse Schauspieler und Score. Starker Film! Muss man einfach gesehen haben!

Wertung

                                                           5 von 5 Punkten

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5. Januar 2012 4 05 /01 /Januar /2012 11:28

 

Erwartungen

Der Film genoss viel Lob und Mediale Aufmerksamkeit ich rechne als mit einem witzigen, berührenden, intelligenten Film.

 

 

 

Die Geschichte

Die Kinder eines Lesbenpärchens wollen ihren Biologischen Vater kennenlernen, dieser bereichert zwar alle stellt ihr Familienleben allerdings dafür ganz schön auf den Kopf…

Die Figuren

Die Darstellerische Leistung der Schauspieler ist souverän. Die Figuren selbst sind allerdings nichts besonderes, Mittelschicht Klischee Durchschnittswahre, nach außen hin wirken sie stark nach innen ist nix.

Die Erzähl-Struktur

Straight forward, “freche” überhaupt nicht frische Jump-cuts und Vorhersehbare Story.

Aussage

Die Familie muss zusammenhalten, denn nur so ist man stark. David Lynchs Straight Story hat mit einer 2 Minütigen Metapher mit Holzstecken die selbe Botschaft wesentlich effizienter übermittelt als der vorliegende Film es in 2 Stunden versucht.

Das Besondere

Ganz ehrlich: Der Film ist NICHT besonders!

Was hätte man besser machen können

Es gibt Unmengen von sau blöden Szenen die einfach nur peinlich sind und weggelassen hätten sollen. Lesbisches Pärchen schaut sich zur Aufgeilung einen Schwulenporno an. Die Erklärung: Das Lesben Pornos immer von Hetero Frauen gemacht werden ist noch schwachsinniger, die sind meistens bi und bei den homo-dingern ist es sicher auch nicht anders! Eine von vielen absolut bescheuerten Szenen die nur vorsätzlich anstößig sein wollen um einen billigen Effekt bei den Zuseher zu erzielen.

Meine Lieblingsstelle

Als der Samenspender seine Kinder kennenlernt und eine Verbindung mit ihnen aufbaut, und auch die ruhigen Gesprächs Szenen zwischen Bening und Moore.

Fazit

Der Film ist nicht schlecht, aber bei weitem nicht Großartig. Vollkommen overrated, billige Effekthascherei, kaum eine witzige Szene, ich glaub nicht dass mir der Film auch nur einen müden Schmunzler abringen konnte. Ich mein ja, er hat seine berührenden Stellen, welche aber von typisch amerikanischen Doofi Szenen in den Schatten gerückt werden. Der Film ist wie ein 08/15 Lopez, Bullock, Aniston ect. Schmalzfilm nur dass die Männerrolle von einer anderen Frau gespielt wurde. Und nur wegen diesem Tausch eine Golden Globe Auszeichnung und Oscar Nominierung? Geht’s noch?

Wertung

                                              (sehr großzügige) 3 von 5 Punkte

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4. Januar 2012 3 04 /01 /Januar /2012 10:50

 

 

Erwartungen

Aufgrund der Länge habe ich mich bisher gescheut den Film einzulegen aber da dieser in einem Dialog neulich zur Sprache kam dachte ich, OK, nehme ich mir dieses Epos mal vor.

 

 

 

Die Geschichte

Yu ist der Sohn eines Pfarrers, er ist ein lieber Junge aber da sein Vater sich immer mehr von ihm distanziert und er keine Mutter mehr hat ist der Akt des Beichtens die einzige Chance seinem alten Herren gegenüber zu treten, er muss erkennen dass er kaum was hat zum beichten, also beginnt er vorsätzlich kleinere Sünden zu begehen, in kürzester Zeit befindet er sich in einer kleinen Gang und lernt dort die Kunst des Höschen fotografieren. Für ihn ist das allerdings keine Lust sondern reine Arbeit, den seine Lust spart er für seine “Maria” auf, und diese erscheint in seinem Leben doch wird diese Beziehung von einer boshaften Sekte der Zero Kirche vereitelt… 

Die Figuren

Yu ist so ein typischer feminin aussehender Milchbubi welcher oft über den Betten kleiner Mädchen hängt. Schauspielerisch eher durchschnittlich. Die Mädels des Film finde ich natürlich extrem knuffig, Aya hat die süßeren Augen aber Yoko das hübschere Gesicht. Die Figuren sind Grundsätzlich eher dümmlich und übertrieben dargestellt… Japanisches Comedy Kino eben.

Die Erzähl-Struktur

Mir kommt der Film so vor als hätte man eine komplette Manga Reihe 1:1 in einen Film gequetscht. Zugegeben die 220 Minuten vergehen schneller als man glaubt, was sicher auch ein verdienst des Schnitts und der Struktur ist, interessante Ideen und Ausbrüche aus der Chronologie lassen dem Zuschauer aufmerksam bleiben.

Aussage

Die Glaube, Liebe, Hoffnung Aussage ist mir eigentlich zu Trivial um sie hier überhaupt zu erwähnen. Ich hab nicht das Gefühl dass es der Film wirklich darauf anlegt eine Aussage zu haben. Viel mehr bemüht er sich verrückt zu sein.

Das Besondere

Katholizismus, Sektenunwesen, Höschenfotografien, Splatterszenen und Martial Arts Schulmädchen in einem Film zu vereinen ist schon auf seine Weise besonders…. Besonders wirr!

Was hätte man besser machen können

Sich auf ein Genre konzentrieren. Dadurch wäre zwar der Film nicht mehr “besonders” und würde hier keinen Eintrag von mir bekommen, aber besser!

Meine Lieblingsstelle

Als Yu die Kunst des Höschenfotografieren lernt. Die Stelle wirkt wie eine ausbildungs- Szene eines Kung Fu Films nur wird eben die Kunst des geheimen knippsens trainiert.

Fazit

Mir kommt der Film so vor wie wenn ein Koch in der Küche steht und seine Zutaten betrachtet und sich denkt: mit dem Zeug kriege ich keine richtige gescheite Mahlzeit zusammen, ich werf sie am besten alle in einem Topf dann kommt vielleicht ein interessanter Eintopf heraus. Und ja es hat geklappt, weltweit halten Cineasten den Film für interessant. Und auch bei mir kommt der Film auf die Liste der “Schrägsten Filme die ich je gesehen habe” nicht unter den ersten 3 aber mit Sicherheit in den Top 10.

Wertung

                                                          3 von 5 Punkte

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2. Januar 2012 1 02 /01 /Januar /2012 12:11

 

Magnolia_3.JPG

 

Erwartungen

Bin mir nicht sicher ob es das 3. Oder 4. Mal ist dass ich den Film sehe, was allerdings sicher ist, ist dass des sich um einen meiner absoluten Lieblingsfilme handelt!

 

 

 

Die Geschichte

Die Geschichten mehrerer Menschen verweben sich zu einem brillanten, mitreißenden und durchaus auch heftigen Film. Da haben wir den sterbenden der seinen Sohn noch ein letztes mal in seinem Leben sehen will, den Pfleger der diesen finden soll, seine Frau die an seinem dahinscheiden zerbricht und aus Schuld aus seinem Testament gestrichen werden möchte. Zeitgleich lernt ein sanftmütiger Polizist eine nervöse Drogenabhängige kennen in die er sich verliebt, Sie floh in die Sucht weil sie ihr Vater missbrauchte, dieser ist der Moderator einer Gameshow in der gerade ein genialer Bub einen Leistungsrekord brechen könnte dessen Körper unter dem Erwartungsdruck allerdings zu rebellieren beginnt… Und das war nur ein kleiner Teil der Figuren!….

Die Figuren

Spitzenklasse. Jeder Darsteller liefert eine unglaublich starke Leistung ab welche einem Stellenweise fast die Sprache verschlägt. Egal ob man die Charaktere sympathisch findet oder nicht, man versteht sie, man empfindet für sie und mit ihnen. Mehr kann und will ich darüber auch gar nicht schreiben, man muss es einfach selber erleben!

Die Erzähl-Struktur

Die vielen Geschichten wurden enorm clever miteinander verwoben, man wechselt sprunghaft zwischen ihnen umher, das Ganze in einem flottem Tempo. Schon allein das Opening mit den 3 bizarren Geschichten ist unvergesslich. 

Aussage

Die Aussage lässt sich wohl am besten mit einem Zitat von Josef Hader am besten zusammenfassen: “Menschen samma olle blinde Henderl, oarme Haserl und unter unsre Achselhöhlen rieach ma wie oide Gurken Glaserl.”

Das Besondere

Der Film ist 3 Stunden lang und keine Sekunde fad. Im Gegenteil er ist so mitreißend und aufreibend. Man sollte nervlich gut drauf sein wenn man diesen Film sieht, denn er zweifelsohne fordernd! Er kaut auf der Psyche seiner Zuseher herum wie es nur selten ein Film macht. Eine intensive Erfahrung mit brillanten Darstellern und geilen Ideen, eine wahrlich besondere Filmperle!

Was hätte man besser machen können

Man könnte jetzt ein wenig nörgeln warum Claudias Mutter nicht schon früher mit ihrer Tochter geredet hat was mit ihr los ist und so. Oder woher plötzlich die Pistole des Cops wieder kam. Aber der Film hält einen so an den Eiern das man sich solche Fragen gar nicht stellen will, das Gesamtbild des Streifens ist einfach zu herrlich als es mit der Suche nach Lapalien verderben zu wollen.

Meine Lieblingsstelle

Kurz und Schmerzlos, der Film als Ganzes!

Fazit

Magnolia ist ein überwältigendes Meisterwerk. Punkt, Aus!

Wertung

                                                        5 von 5 Punkte

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2. Januar 2012 1 02 /01 /Januar /2012 09:54

 

Erwartungen

2. Sichtung. Kaum mehr Erinnerungen an die Erste. Nur noch daran dass einige Figuren ziemlich sympathisch waren!

 

 

 

Die Geschichte

Der Film besteht aus 5 Episoden die Zeitgleich in einer Nacht, in Taxis, aber auf verschiedenen Schauplätzen spielen nämlich: L.A., New York, Paris, Rom und Helsinki. In der ersten Episode sehen wir die niedliche Winona Ryder sie spielt eine Kettenrauchende Taxifahrerin die eigentlich lieber Mechanikerin wäre und für diesen Plan selbst eine Schauspielkarriere ausschlägt. In New York möchte ein Farbiger ein Taxi nach Brooklyn bekommen, doch nur eines bleibt stehen, nämlich das von Armin Müller Stahl welcher gerade seinen ersten Arbeitstag hat und nicht im geringsten mit der automatischen Schaltung zurechtkommt. In Paris lernt ein frustrierter Farbiger Taxifahrer eine Blinde Frau kennen und muss erkennen um wie viel besser sie doch tatsächlich in der Welt zurecht kommt als er. Inzwischen beichtet ein überdrehter Roberto Begnini einem herzkranken Priester seine sexuellen Vergehen und in Helsinki werden 3 betrunkene nach Hause gefahren die dachten das Leben ihres Freundes sei im Arsch bis sie deren Taxifahrer eines besseren belehrt…

Die Figuren

Für das dass man nur kurze Einblicke in die Leben der Figuren bekommt kann man doch eine bewundernswerte Komplexität erkennen. Dazu kommt noch eine gesunde Portion Sympathie und nette Dialoge. Zugegeben, in den ersten beiden Episoden flucht man zu viel für meinen Geschmack. Und so richtig witzig sind die Dialoge auch nicht, aber genau das macht den Film auch realistischer und so hat man den Eindruck die Taxifahrten seien direkt aus dem Leben gegriffen.

Die Erzähl-Struktur

Eine Episode endet die Nächste beginnt, nichts außergewöhnliches für einen Episodenfilm würde ich mal sagen.

Aussage

Die unsichtbare Überschrift des Films ist selbstverständlich “Was man nicht alles so für Leute in Taxis kennenlernen kann” aber die wichtigste Aussage liefert wohl die letzte Episode ab, nämlich, selbst wenn das Leben grad Oarsch ist muss man dankbar sein dass es nicht noch schlimmer ist, denn wir wissen schlimmer geht’s immer!

Das Besondere

Night on Earth ist ein gelungenes Konzeptalbum von Jim Jarmusch mit gewohnt großartigen Charakteren voller dezenten Humor und leichter Melancholie. 

Was hätte man besser machen können

Weniger gefluche in den ersten beiden Episoden… ich meine Rosie “Perdita Durango” Perec sagt ja kaum was anderes als “fuck”. Mich hat das ziemlich angeödet!

Meine Lieblingsstelle

Winonas Figur sitz wegen ihrer Körpergröße auf einem Telefonbuch beim Fahren- zu süß <3

 

Fazit

Auch wenn mir Mystery Train besser gefallen hat kann ich nicht umhin und auch diesem Film das Prädikat “Gelungener Episodenfilm” zu geben. Ist Night on Earth doch eine hervorragende Kollage von interessanten Menschen. Ein sanfter Film perfekt für einen ruhigen Filmabend.

Wertung

                                                           3,5 von 5 Punkte

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25. Dezember 2011 7 25 /12 /Dezember /2011 07:34

 

Erwartungen

Ich bin nicht wirklich ein Charles Dickens Bewunderer, und meistens bin ich von den Verfilmungen enttäuscht. Allerdings Robert Zemeckis ist ein Großartiger Regiesseur, ob er was brauchbares aus dem Stoff machen kann?

 

 

 

Die Geschichte

Geizkragen Scrooge wir in der Weihnachtsnacht von 3 Geistern heimgesucht die ihm den Kopf waschen…

Die Figuren

Die Cast ist zugegeben ziemlich gut, Gary Oldman, Bob Hoskins und naja Jim Carrey… ich bin halt einfach besseres von ihm gewohnt. Ich hätte gehofft dass er sich mehr Freiheiten mit der Figur des Scrooge erlaubt, aber leider nein, die Freiheiten nahm man sich schon aber wo anders.

Die Erzähl-Struktur

Was man Zemeckis Animationen wirklich zugute halten muss sind die Free-Flow Szenen die mich auch schon im Polarexpress, Monsterhouse und Beowulf fasziniert haben. Also rein technisch gesehen ist diese Verfilmung bislang die beste.

Aussage

Ein sieriger überzeugter Misanthrop ändert sich in einer Nacht nur durch die Betrachtung von verdrängten und ärmlichen Argumenten von Grund auf… das soll jemand fressen? - Humbug!

Das Besondere

Die schon erwähnte Kamera Technik, sonst leider nichts wirklich außergewöhnliches!

Was hätte man besser machen können

Weniger Aktion bzw. Schrei Szenen dafür tiefere Persönlichkeits bildende Szenen, überzeugendere Argumente. Tiny Tims Zukunft wird zu früh preisgegeben, das sollte viel unerwarteter ins Szene gesetzt werden damit es wie eine Watschen kommt, leider hat das noch KEINE Verfilmung zusammen gebracht.

Meine Lieblingsstelle

Die Kamerafahrt über den Marktplatz. Und der Sturz in den Sarg.

Fazit

Ich kann mit Dickens einfach nichts Anfangen, tut mir leid. Selbst Zemeckis schafft es nicht viel aus der Geschichte welche durchaus Potenzial hätte etwas wirklich grandioses zu machen. Die animations- Technik ist super aber Stellenweise schon etwas überladen, Die Geisterkutsche und so, das passt einfach nicht rein, da steht mit Leuchtschrift “Effekthascherei” drüber! Und bei die Schatten die aus den Bild kommen steht noch größer “3D- Effekthascherei”! Ich fand den Film wie auch schon die Version mit George C. Scott enttäuschend. Weitaus besser finde ich die Zeichentrick Fassung mit Mickey Maus und Dagobert Duck als Scrooge und auch brauchbar die Freizügige Verfilmung mit Bill Murray, Die Geister die ich rief.

Wertung

                                              (gnädige) 3 von 5 Punkte

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23. Dezember 2011 5 23 /12 /Dezember /2011 07:24

 

Erwartungen

Aus gegebenen Anlass schreibe ich Heute eine Rezension über diese Komödie. Nicht dass sie sonderlich Anspruchsvoll wäre oder die Kinogeschichte irgendwie geprägt hätte, ABER, fragt man einen Film Freak was sind die Top 5 Weihnachtskomödien wird National Lampoons Christmas Vacation definitiv dabei sein. Und ich geb’ zu auch ich lieb(t)e diesen Film. Also geh mir nicht auf den Pinsel, Art! Halleluja, das ist n’ Ding… wo sind die Valium?

 

 

 

Die Geschichte

Clark Griswold ist einer der chaotischsten Familienväter Aller Zeiten. Mit seinen Urlaubstrips brachte er seinen Anhang immer nahe an die Verzweiflung. Zu Weihnachten lässt er es ruhiger angehen und veranstaltet nur ein kleines Weihnachtsfest im Kreise der liebsten, aber auch dass reicht schon aus um den Stromverbrauch des Landes in schwindelerregende Höhen und zwei snobistische Nachbarn an den Rand des Wahnsinns zu treiben und den Einsatzes eines SWAT Teams auf den Plan zu rufen…

Die Figuren

4 Filme wurden über die “schrillen Vier” gedreht, und das nicht ohne Grund, sie sind eben sympathisch. Und neben Fletch und Caddyshack vermutlich das beste was Chevy Chase nach seiner Zeit bei SNL (Saturday Night Live) gemacht hat. Auch immer eine Freude Randy Quaid als Taugenichts-Mega-Penner Eddie und seine White Trash Familie. Beverly D’Angelo als süße treue Ehefrau auch immer eine Augenweide. Die Kinder wurden bei jedem Film von anderen gespielt, die prominenteste davon ist eh im Vorliegenden 3. Teil in Form von Juliette Lewis mit dabei.

Die Erzähl-Struktur

Keine sonderlich nennenswerten Strukturformen. Mit Hilfe von Adventkalender Türchen stellt man die letzten Tage vor Weihnachten dar und bewegt sich von Sketch zu Sketch vorwärts.

Aussage

Subtil werden die Schwächen (vor allem amerikanischer) Familien in der Weihnachtszeit aufgezeigt und aufs Korn genommen, sei es nun verschwenderische Lichterketten am Haus oder einen viel zu großen Weihnachtsbaum am Ende kommt die obligatorische Einsicht dass der ganze Quatsch gar nicht so wichtig ist und das Fest der Liebe seine wahre Bedeutung wo anders hat.

Das Besondere

Zugegeben wenn man den Film Zigmal gesehen hat nützt sich der Slapstick wie bei jeder anderen Komödie leider ab. Trotzdem kicherte ich immer noch oft genug und werde mir den Film in ein paar Jahren sicher mal wieder um die Weihnachtszeit ansehen.

Was hätte man besser machen können

Einiges ist eben schon sehr lächerlich und maßlos Übertrieben, aber gut es handelt sich hierbei um einen Spaßigen Film und so sieht man über das meiste schmunzelt hinweg.

Meine Lieblingsstelle

Der Nachbar, kommt am Morgens aus dem Haus und will joggen gehen und sieht auf der Straße wie Cousin Eddie im Morgenrock, Zigarre in der Goschen das chemische Klo seines Wohnmobiles in Clarks Klärgrube entleert mit den Worten “Frohe Weihnachten! - Das Scheißhaus war voll!”

Fazit

Wie gesagt viele Stellen haben mit der Zeit eben nicht mehr den Pep welchen sie einst hatten. Und dennoch bleibt Schöne Bescherung eine der besten X-Mess (beabsichtigter Fehler) Komödien die es je gab. Und so nebenbei möchte ich auch die Deutsche Synchro loben die viel mehr Witz in den Film bringt. Mehr gibt es nicht zu sagen, außer fröhliche Weihnachten allen Leser und Rinnen! 

Wertung

                                                           3,5 von 5 Punkte

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